Jahrtausend-Träume

Oftmals träumte ich den Traum:
Die Welt war ohne Zeit und Raum,
Ein Weg zum Glück, zur Ewigkeit,
Mit Menschen ohne Haß und Neid,

Ohne Kriege, ohne Streit,
Ohne Grenzen, ohne Traurigkeit,
Ohne Krankheit, ohne Not,
Alle hatten gleich viel Brot.

Ich träumte, alle waren fair,
Man gönnte andern wieder mehr.
Ich träumte von Liebe, von Freundlichkeit,
Von netten Menschen voller Herzlichkeit.

Als ich mich im Traum so tragen ließ,
Da war auf Erden das Paradies.
Über die ganze Menschheit kam das Glück!
Der Morgen holte mich jäh zurück.

Die Wirklichkeit verdrängte die Gedanken,
Mein schöner Traum, er kam ins Wanken.
Ich dachte voller Angst an Morgen
und machte mir große Sorgen.

Nur ein Traum ? Dürfen wir hoffen ?
Vielleicht. Denn noch ist alles offen.
Die Wissenschaftler glaubhaft festgestellt,
Kommt täglich eine neue Sonne auf die Welt.

Warum sollte, in Anbetracht der Galaxien,
Das Große Glück an uns vorüberzieh'n.
Das Ew'ge Glück, um das die Menschheit ringt:
Ein Licht ! Ein Stern, der ew'gen Frieden bringt.